Drama mit Musik von Arnold Schönberg
Szenische Kantate nach der Liedsammlung CARMINA BURANA
von Carl Orff
Zwei bedeutende Zeugnisse der musikalischen Moderne im 20. Jahrhundert vereinigt der musiktheatralische Doppelabend mit je einem Werk von Arnold Schönberg und Carl Orff. Mit dem expressionistischen Frühwerk DIE GLÜCKLICHE HAND – komponiert 1910 bis 1913 – beginnt Schönberg mit einem synästhetischen Konzept der Neukombination von Handlung, Farbe, Raum und Musik, neue Klang- und Erzählweisen für das Musiktheater zu erschließen. 1934 bis 1936 geht Carl Orff mit seiner Adaption der „Lieder aus Benediktbeuren“ (so die deutsche Übersetzung des lateinischen Titels der mittelalterlichen Musiksammlung) angesichts des faschistischen Drucks in die innere Emigration und besinnt sich auf die ältesten Wurzeln der Musikgeschichte. Eine assoziativ entwickelte szenische Installation von Operndirektor Matthias Kaiser will diesem Spannungsverhältnis zwischen enthusiastischen Aufbruchsgeist und innerer Emigration deutscher Kunst nachgehen.
Theater Ulm
Herbert-von-Karajan-Platz 1
89073 Ulm
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